Die Bauabteilung umfasst den Bau – und Zimmererbereich. Dabei werden folgende Berufe unterrichtet:

  • Berufsgrundschuljahr: Zimmerer und Zimmerin
  • Grundstufe Bautechnik, 1. Ausbildungsjahr: Maurer und Maurerin, Beton- und Stahlbetonbauer und Beton- und Stahlbetonbauerin, Fliesenleger und Fliesenlegerin, Kanalbauer und Kanalbauerin, Straßenbauer und Straßenbauerin, Brunnenbauer und Brunnenbauerin, Rohrleitungsbauer und Rohrleitungsbauerin, Stuckateur und Stuckateurin, Trockenbaumonteur und Trockenbaumonteurin, Hochbaufacharbeiter und Hochbaufacharbeiterin
  • Fachstufe Bautechnik, 2. und 3. Ausbildungsjahr: Maurer und Maurerin, Beton- und Stahlbetonbauer und Beton- und Stahlbetonbauerin

 

Nachdem die Schüler der Klassen BA 11A/C und BA 12A/C bei der Projektplanung mitgewirkt hatten, wurde am Montag, den 11.07.2022 mit den Aushubarbeiten begonnen. Bei diesem Bauabschnitt wirken die Auszubildenden des Bereiches Tiefbau sowie die Firmen Hebel und Kutter mit. Nachfolgend wurden dann die Pflasteraufbauarbeiten mit Unterstützung der Auszubildenden und des BTZ Memmingen durchgeführt. Im Schuljahr 2022/2023 gingen nun die Arbeiten weiter.

Am 19.10.2022 begannen die Schüler mit dem Setzen der Randsteine, im Anschluss wurden die Randsteine durch einen Betonkeil angekeilt und die Auffüllarbeiten wurden gemacht. Im Herbst ging es weiter am 26.10.2022; die Planie (Splittbett) für das Pflaster wurde erstellt und die Pflastersteine konnten eingesetzt werden. 2023 nach der Winterpause teilten die Schüler die Parkplätze ein und verfüllten die Hohlräume.

Am 24.05.2023 fand der Hebauf zum Abschluss des Schülerprojektes Lehrerparkplatz statt. Die Schulleiterin Fr. Konzelmann bedankte sich in erster Linie bei allen Schülern und deren Lehrern Herrn Münkel und Herrn Salger. Nur durch deren Engagement war dieses Vorhaben erst möglich.

Unterstützt wurde das Projekt von den Firmen Hebel, Kutter und Unglehrt sowie dem BTZ Memmingen und der Stadt Memmingen. An die Projektpartner richtete Frau Konzelmann ebenfalls Worte des Dankes.

Der Beruf des Zimmerers/der Zimmerin ist modern und vielseitig. Traditionelles Handwerk wird mit fortschrittlichem Hightech-Wissen verbunden. Zimmerer und Zimmerinnen erstellen Holzkonstruktionen und Holzbauten aller Art, vom Dachstuhl des Einfamilienhauses bis zu freitragenden Hallen. Zimmerer und Zimmerinnen lernen Baupläne zu lesen und benötigen ein räumliches Vorstellungsvermögen. Längst erfolgt die Arbeitsvorbereitung und die Erstellung technischer Zeichnungen mit CAD-Programmen. CNC-gesteuerte Abbundmaschinen erleichtern  die Fertigung von Bauteile.

Das BGJ ist die erste Stufe der Berufsausbildung. In der schulischen Form des BGJ erfolgt auch die fachpraktische Ausbildung an der Berufsschule. In diesem Jahr lernen die Auszubildenden an Lernsituationen die technischen Grundlagen des Zimmererhandwerks. Die Schüler und Schülerinnen planen beispielsweise ein Vordach. Sie entwerfen es, zeichnen es frei Hand und am Computer, führen Materialberechnungen durch und bauen es dann in der Werkstatt. Um Einblicke in den realen Arbeitsalltag zu bekommen, und für die Lehrstellensuche, ist während der Schulzeit ein Praktikum von drei Wochen vorgeschrieben, sowie eine Woche in der Ferienzeit. Das erfolgreich bestandene BGJ wird auf die Ausbildungszeit angerechnet.

Anmeldeformulare

Sehr geehrte Eltern und zukünftige Schülerinnen und Schüler,

um sich für das Berufsgrundschuljahr Zimmerer anzumelden, laden Sie bitte nachfolgende Formulare herunter. Senden Sie uns die ausgefüllten Formulare per Fax oder herkömmlich mit der Post zu. Gerne können Sie die Unterlagen auch selbst bei uns abholen oder vorbeibringen. Wir unterstützen sie natürlich beim Ausfüllen.

Nach Eingang erhalten Sie eine Bestätigung.

 

Anmeldung BGJ [pdf]

Allgemeine Informationen [pdf]

Wekzeugbestellung BGJ Zimmerer [pdf]

Bestellung Fahrkarten (Landkreis Unterallgäu) [pdf]

Bestellung Fahrkarten (Stadt Memmingen) [pdf]

Bestellung Fahrkarten (Landkreis Neu-Ulm) [pdf]

Maurer und Maurerin

Maurer und Maurerinnen stellen nach vorgegebenen Entwürfen Wände aus verschiedenen Materialen her. Sie sind für das komplette Mauerwerk zuständig. Dazu gehören die Betonierung des Fundaments, der Aufbau von Außen- und Innenwänden, das Einsetzen der Decken, die Dämmung und Isolierung und die Treppenmontage. Ebenso prüfen sie bei Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten den Zustand des Gebäudes, stellen Bauschäden fest und beheben diese.

Beton- und Stahlbetonbauer und Beton- und Stahlbetonbauerin

Beton - ein klassischer und moderner Baustoff

Schon die alten Römer erkannten die großen Vorteile des Baustoffes Beton ("Opus Caementitium") mit seiner enormen Druckfestigkeit. Doch erst die Kombination mit Stahl und dessen enormer Zugfestigkeit ergibt den modernen Verbundstoff Stahlbeton. Die hohe Zug- und Druckfestigkeit des Stahlbetons ermöglicht die vielseitige Anwendungen vom Wohnhaus (Fundamente, Bodenplatten, Wände, Decken, Treppen...) bis hin zu Tunneln, Brücken, Staudämmen oder Hochhäusern (bis über 1000 Meter Höhe!).

Interessiert? Dann bist du bei uns richtig!

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf Beton- und Stahlbetonbauer findest du rechts unter dem Link "Berufenet".

Am Ende des Schuljahres besichtigten wir die frisch renovierte St.-Martinskirche in Memmingen. Vor Ort wurde uns mitgeteilt, dass sich die Renovierungsarbeiten über drei Jahre erstreckten. Ein Teil der 600 Jahre alten Balken des liegenden Dachstuhles musste mit althergebrachter Zimmermannskunst ersetzt werden.  Zudem wurde auch die Dacheindeckung mit rund 125.000 Biberschwanzplatten erneuert. Die traditionellen Zimmermannsverbindungen, die wir das ganze Schuljahr über kennengelernt haben, konnten wir in der Martinskirche gut besichtigen. Faszinierend, dass diese Verbindungen auch nach 600 Jahren perfekt den Dachstuhl tragen können. Da wir im Unterricht eine ähnliche Dachkonstruktion statisch berechnet haben, konnten wir gut nachvollziehen, dass das Entfernen einiger Bundbalken in den vergangenen Jahrhunderten statische Probleme nach sich zog, die jetzt gelöst werden mussten. Jedem, der sich für traditionelle Zimmermannskunst interessiert können wir die Besichtigung der Martinskirche nur empfehlen.

Im Rahmen der großen Projektarbeit erstellten die Schüler und Schülerinnen der BGJ-Zimmerer Klassen mehrere Spielhäuser in Fach-werkbauweise. Jeweils 4 Auszubildende haben in Teamarbeit die Wände und den Dachstuhl im Entwurf skizziert, berechnet und dazu den Werkplan gezeichnet. Nach der Anfertigung der Holzlisten wurden von jedem der 4 Schüler und Schülerinnen je eine Wand selbstständig hergestellt und schließlich im Team als Gebäude zusammen gebaut.
Bei der Konstruktion wurden verschiedene zimmermannsmäßige Holzverbindungen wie Versätze, Überblattungen und Zapfenverbindungen sowie Zierpfosten und Zierverbindungen eingebaut. Am Ende durfte natürlich das Richtfest nicht fehlen, bei dem ordentlich gefeiert wurde.